Wofür brauche ich DAMlivery?

Moderne Digital Asset Management Systeme, kurz DAM, verwalten Assets (Bilder, Dokumente, Videos etc.) in jeglicher Größenordnung. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um Originaldateien, die eine entsprechende Dateigröße haben.

Konvertierung

Um beispielsweise Produktbilder, die sich im DAM befinden, auf einer Produkt Webseite darzustellen, müssen die Bilder für den Zielkanal angepasst werden. Anpassen bedeutet zum Beispiel:

  • Anpassung der Größe, z.B. 1024 Pixel Breite, 768 Pixel Höhe
  • Ausschnitt, es wird nur ein bestimmter Teil aus dem Bild benötigt
  • Umwandlung in JPEG, GIF, PNG, WEBP anstatt eines TIFs

Im modernen Marketing werden Bilder für verschiedene Kanäle auch in verschiedenen Größen und Formaten (Varianten) gebraucht. Es wird also nicht nur ein einziges Bild exportiert, sondern ein Bild aus dem DAM wird in ganz vielen Größen und Formaten benötigt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Asset in bis zu 20+ verschiedenen Formaten exportiert wird. Dies ist zeitaufwendig und braucht eine Menge Platz, da auch Bilder exportiert werden, die ggf. später niemals abgerufen werden.

Datenexport und Speicherung

Für die Umrechnung der Assets ist normalerweise das DAM-System zuständig. Damit diese Arbeitslast nicht die Benutzer beeinträchtigt, die mit dem System arbeiten, werden entweder zusätzliche Konvertierungsressourcen exklusiv für diesen Zweck bereitgestellt oder, was eigentlich die Regel ist: Die Datenexporte werden in Zeiten ausgeführt, in denen das DAM-System Leerlauf hat, oft in der Nacht. Wenn die Daten exportiert worden sind, müssen sie noch zu den Zielsystemen übertragen werden. Je mehr Zielsysteme, desto aufwendiger ist der Prozess und die Gewährleistung, dass alle Daten auch dort ankommen.

Leider kommt es bei dieser Art der Verteilung immer mal wieder zu Problemen: Ein Asset wird nicht korrekt exportiert, ein Zielsystem nimmt die Daten nicht an, Festplatten/Onlinespeicher verfügen nicht über genügend Speicherplatz. Die Produktwebseite zeigt noch das alte Bild oder Bilder fehlen komplett. Das ist unschön und bringt jeden Channel Manager zum Verzweifeln, aber leider ist dies häufig die Realität.

Asset Lifecycle

Die Entkoppelung eines Assets von seinen Varianten bringt aber noch ein weiteres Problem mit sich. Manchmal müssen Bilder auch aus Kanälen entfernt werden. Dies hat meist rechtliche Gründe und geht einher mit einer gewissen Dringlichkeit. Bei einer einzigen Variante mag das noch praktikabel sein, sollen aber mehrere Assets mit mehreren Varianten aus Kanälen entfernt werden, kann das schnell eine nicht zu unterschätzende Aufgabe sein, für die auch irgendjemand die Verantwortung übernehmen muss. Auf so manchem CDN schlummern noch längst im DAM gesperrte Asset Varianten.

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Photo by Yogendra Singh on Unsplash

Vorhang auf für DAMlivery

Da wir hier aber nicht über theoretische Konstrukte sprechen, sondern über Probleme, die tagtäglich auftreten, haben wir gemeinsam mit unseren Kunden nach einem Weg gesucht, um diesen Prozess besser zu kontrollieren. Das Ergebnis ist DAMlivery. DAMlivery ist keine weitere Exportlösung, sondern eine direkte Schnittstelle in Ihr DAM-System.

DAMlivery erlaubt es, Assets als Ressourcen direkt über eindeutige URLs adressierbar zu machen, kombiniert mit einer mächtigen und performanten Transformationsmöglichkeit. Dieser Zugang zum DAM erlaubt es, Assets über DAMlivery in allen gewünschten Formaten auszuliefern – und das ganze inklusive Größen-, Format- und Ausschnittanpassungen.

Die notwendigen Varianten werden dabei zentral im DAMlivery definiert und können sofort abgerufen werden. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass alle Assets in allen Formaten verfügbar sind, aber nur die Bilder berechnet werden, die auch angefordert werden. Anstatt also Bilder an nachgelagerte Systeme zu übertragen, werden nur noch Ressourcen (URLs) weitergereicht. DAMlivery liefert aus und bleibt mit dem DAM-System verbunden, um bei Bedarf alle Varianten-Ressourcen, die zu einem Asset gehören, zu aktualisieren oder zu sperren/löschen.

DAMlivery als CDN Gateway

Um auch hier die Kontrolle über die Varianten wieder an den Kunden zurückzugeben, kann DAMlivery als Quelle für ein CDN dienen. Das CDN definiert dann eine eigene Speicherzeit für jede Variante. Ist diese abgelaufen, kontaktiert das CDN DAMlivery um zu überprüfen, ob die Variante weiterhin aktuell ist. Bilder können so über Ihre gewohnten Mechanismen weltweit hoch performant verfügbar gemacht werden, powered by DAMlivery.

CDN Hooks (demnächst verfügbar)

Die meisten CDNs erlauben die Invalidierung von zur Verfügung gestellten Ressourcen über programmierbare Schnittstellen (API). DAMlivery erhält bei unterstützten Systemen die Lifecycle Ereignisse (Aktualisierung, Löschung, Sperrung). Unsere Entwickler arbeiten gerade daran, diese Ereignisse über die CDN API dem CDN mitzuteilen. Damit kann die Speicherzeit einer Variante verlängert werden. Die Kommunikation zwischen CDN und DAMlivery wird auf ein Minimum reduziert, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren.